Sonntag, 16. November 2008

wilde Natur im Grampian National Park

Gleich nach der Great Ocean Road, ging es am selben Tag noch zu den Grampians. Die Fahrt ging durch alle möglichen Umgebungen von grünem Dickicht bis zur kargen Steppe. Da es auch langsam dunkel wurde und wir uns mittlerweile im National Park befanden, sahen wir immer mehr Kängurus und Wallabys am Straßenrand. Diese hüpfenden Wesen haben einen leichten Hang zum Suizid und springen gerne mal vors Auto. Wir klebten also alle an der Scheibe und warnten unseren Guide, wenn wir etwas sahen. Am Ende hatten wir nach  knapp 1h Fahrt im National Park 12 Kängurus/ Wallabys und 4 Kadaver gesehen. Keine schlechte Ausbeute. Zum Glück hatten wir keines erwischt als wir in Halls Gap ankamen. IMG_4010IMG_4150 IMG_4164

Am Abend haben wir alle zusammen gekocht, nachdem wir uns auf der Fahrt noch im Supermarkt jeder ein leckeres Stück Känguru erlegt hatten. Der Geschmack ist eine Mischung zwischen Wild und Leber. Es schmeckt auf jeden Fall sehr lecker. Kann ich jedem nur empfehlen mal zu probieren.

Im Dunkeln pirschten wir uns aus unserer Unterkunft heraus und bestaunten noch eine Gruppe von Kängurus, die nur knapp 200m weit weg waren.
Am nächsten morgen hatte ich mich mit Christine um 6h wieder herausgeschlichen um noch ein paar tolle Bilder von Ihnen zu machen. Und wir hatten Glück. Sie waren immer noch am selben Platz und grasten.

Kängurugruppe Mama und Baby Känguru Ned's Other Bed in Halls Gap

Im Gegensatz zu gestern gab es heute nur Sonne. Den ganzen Tag hatten wir bomben Wetter. Da macht es gleich noch mehr Spaß.
Als Erstes ging es zu den McKenzie Wasserfällen. Eine kleine Welt für sich und wir waren zudem die Einzigen. Ein kurzes Fußbad war auch noch drin.

McKenzie Wasserfälle Fußbad in den McKenzie Wasserfällen McKenzie Wasserfälle Gruppenbild an den McKenzie Wasserfälle

Nach einem etwas schweißtreibenden Aufstieg sind wir weiter zu Reid’s Lookout und den Balconies. Die Aussicht hat mir wirklich den Atem geraubt. Man steigt aus dem Bus aus und sofort hat man eine unendliche Weite vor sich, wie ich es vielleicht noch nie so gesehen habe. Spitze.

Reid’s Lookout Reid’s Lookout Balconies Rückseite vom Reid’s Lookout

Und weiter zum Boroka Lookout mit einer wunderschönen Aussicht auf Halls Gap.

Boroka Lookout

Die Grampians sind wirklich bombastisch. Neben den fantastischen Aussichten, gibt es hier jede Menge Wald und Buschland. Ein sehr großer Teil des Waldes ist vor einigen Jahren einem enormen Waldbrand zum Opfer gefallen. Überall findet man Bäume die völlig schwarz verkokelt sind. Es muss hier unheimlich gewütet haben. Aber zum Glück erholt sich die Natur relativ schnell.

Auf unserer Rückfahrt ging es durch nun nicht mehr grünes sonder gold-trockenes Buschland, was völlig im Gegensatz zum ersten Tag war entlang der Great Ocean Road. Das einzig Grüne waren hier die riesigen Weinfarmen.

gold-land Weinfarm

Nach unserem letzten Stop auf einer Weinfarm ging es nach Hause und ich war auch völlig fertig. Ich habe von dort eigentlich nur noch geschlafen. Die Landschaft war während der 2 Tage so Abwechslungsreich, wie ich es selten erlebt habe. Ich dachte schon Australien wäre etwas langweilig in der Hinsicht, aber ich wurde zum Glück eines besseren belehrt und mag es immer mehr, auch wenn mein Herz immer noch an Asien hängt.