Dienstag, 29. Juli 2008

Achtung, Achtung, noch mehr Bilder gibt es hier

So, nachdem es immer noch keiner mitbekommen hat, es gibt alle Bilder meiner Reise in meinem Picasa Photo Web Album zu sehen. Den Link findet ihr auf der rechten Navigationsleiste unter "Super wichtige Links zu meiner Reise" und dann "Picasa Photo Web Album". Teilweise finde ich immer nicht so viel Zeit alles gleich in meinen Blog zu stellen. Also ein regelmäßiger Blick in mein Picasa Photo Web Album kann sich lohnen, da ich die Fotos meist gleich hochlade.

Für alle faulen unter euch: hier ist der Link direkt:
http://picasaweb.google.de/Martin.Seeger.Berlin

Sonntag, 27. Juli 2008

Pulau Tioman, hier bleib ich

Wow, Wahnsinn, mega, super, dupa!!! Ich kann es immer noch nicht fassen, wo ich am Wochenende war. Es war der Traumstrand schlecht hin. Ich war fast alleine, warmes Wasser, Hütte direkt am Strand und Blick aufs Meer, usw. Ich kann es wie gesagt immer noch nicht richtig fassen. Aber ich fange am besten mal von vorne an:

Nachdem ich endlich aus meinem Labor um 17h kam, fuhr ich direkt nach Johor Bahru (JB) in Malaysia. Kurze Distanz, aber ich brauchte für die Grenzkontrolle und das Ergattern eines Platzes im Bus knapp 3h. Endlich am Busbahnhof in Johor Bahru angekommen, stellte ich verdutzt fest, dass kein Bus mehr nach Mersing fuhr. Da half auch die Hilfe eines super hilfsbereiten malaysischen Frau nichts mehr, mit der ich zusammen an der Grenze wartete und noch etwas Essen war in JB. Ich nahm also not gedrungen ein Taxi für 30 Euro für die knapp 150km. Der Preis mag klein sein fürs Taxi, aber für den Bus hätte ich nur 2,50 Euro gezahlt. Na ja, angekommen in Mersing traf ich auch gleich noch Ralf und Anette aus Singapur, wovon ich Ralf schon aus Singapur kannte. Süd Ost Asien ist halt verdammt klein.

Da in Mersing nicht gerade viel los war und wir alle verdammt müde waren, tranken wir nur noch ein paar Bier und frönten in der Nacht dem Husten von Ralf bis früh um 6h. Dann mussten wir auch schon wieder los um unsere Fähre nach Tioman zu kriegen. Wie gewohnt, war die Klima Anlage auf dem Schiff auf Kühlschrank gestellt und ich war wieder einmal mehr froh meinen Pullover dabei zu haben.

 
Nach einer knapp zweistündigen Fahrt kam ich in Tekek auf Tioman an. Die Anfahrt an die Insel war schon atemberaubend. Eine riesiger Inselberg der in grünes Dickicht eingehüllt war. Das Wasser war super klar, so dass man bis zum Grund gucken konnte. Am Hafen ausgestiegen machte ich mich sogleich auf den Weg von der Westküste zur Ostküste. Ich wusste bis dahin noch nicht, was Dschungelpfad wirklich bedeuten kann. Ich vergaß auch ein bisschen dass ich nicht mehr in Singapur war. Aber der Anfang war auch noch ganz leicht.





 
Noch im Ort kam ich an die Grenze des Weges, wo es eigentlich zur Ostküste gehen sollte. Ich stand also erst einmal verdutzt da und wusste nicht wie es weiter gehen sollte. Bis ich den nicht vorhandenen Weg erkannte. Das nächste Bild ist nicht nur einfach grünes Dickicht, es ist wirklich der Weg!



Der Dschungelpfad verlangte mir die nächsten 2h einiges ab. Teilweise war kein richtiger Weg vorhanden und unglaublich rutschig an einigen Hängen.



Belohnt wurde ich aber mit kleinen Fledermäusen, die um mich herum flogen, um Insekten zu fangen und wieder einmal Affen.



Herausgekommen aus den Dschungel, lag endlich eine feste Straße vor mir und ein unglaublicher Blick auf die Berge.

 
Auf dem Weg zum Strand fanden sich einige Palmenplantagen und wunderschöne Häuser. Zudem tat sich der Himmel auf und es kam immer mehr Strandfeeling auf.



Wie in einem Film, tat sich vor mir endlich der Strand auf und da stand ich nun. Unter meinen Füßen der Strand, hinter mir eine unglaubliche Sicht auf die Berge und vor mir die unendlichen weiten des Meeres. Es war unglaublich.

 
Auf der Suche nach einer geeigneten Unterkunft, traf ich Carole und Mod aus Frankreich, die gerade in Kuala Lumpur bei der UN Praktikum machen. Am ersten Strand fanden wir (zum Glück) nichts, aber dafür am zweiten etwas weiter abgelegenen Strand in dieser Bucht. Hier fanden wir alle was und ich hatte meine Traumhütte direkt am Strand, eine Palme und eine direkte Sicht aufs Meer. Kann man mehr verlangen? Nein!!!





Mit Carole und Mod frönte ich sogleich dem Meer und später bratete ich mit Carole in der Sonne, wie man wunderschön sehen kann. Es war die Erholung pur von Singapur und dem Trip durch den Dschungel. Einfach den gesamten Tag nur faul sein und die Seele baumeln lassen.

Carole und ich beim Sonnenbad 
Nach einem super lautem Unwetter in der Nacht, erkundeten wir am nächsten Tag den Rest unsere Strandes und kamen direkt zu einer kleinen Schildkröten Rettungs Station. Viel zu sehen gab es da leider nicht, außer einer kleinen blinden Schildkröte.


Juara Beach
Juara Beach 
Dann war es auch schon vorbei und wir machten uns auf unseren Rückweg mit einem Geländewagen, wo wir auf der Hälfte des Weges auch noch den Wagen wechseln mussten, da an der Straße noch gebaut wurde.



 
Als ich wieder zu Hause war, war ich immer noch wie paralysiert. Diese Insel hat es mir einfach angetan. Ich will und muss zurück. Es ist einfach atemberaubend, wenn man hier am Strand steht. Zudem war man fast alleine und alles war einfach wunderschön.

Freitag, 25. Juli 2008

Auf nach Pulau Tioman

Es ist jetzt 9:30h und ich bin schon voll am rumzappeln.

Warum?

Ich fahr heute nach Pulau Tioman in Malaysia. Tioman soll eine super tolle tropische Paradiesinsel im Südwesten von Malaysia sein mit weißen Traumstränden. Mehr Infos brauchte ich auch nicht, damit ich dort hin wollte. Im Herzen der Insel gibt es fast nur Regenwald und an der Küste halt Strand. Ich werde mich dementsprechend an den Strand packen und einfach nur entspannen. Mein Hotel habe ich auch gerade gebucht und hoffe, es ist einigermaßen OK. Zumindest kostet die Nacht nur 80 Ringit (13€) und wurde mir von Christoph (mein Mitbewohner) empfohlen. Drückt mir die Daumen, dass ich meine Bus-, Boot- und Dschungeltaxifahrt gut überstehe.

Hier schon mal ein paar Bilder vom Hotel:





Größere Kartenansicht

Falls mich jemand sucht, die Hotelanschrift ist folgende auf Pulau Tioman:

Juara Beach Resort
Kampung Juara, Pulau Tioman, 26800 Pahang Malaysia.

Tel: +609 - 419 3188
Fax: +609 - 419 3231
Mobile Phone: +6013-771 1137
Email: chengfs@tm.net.my
Contact Person: Mr.Stiven Cheng


Ich werde von Singapur mit dem 170er Bus nach Johor Bahru fahren und dann weiter mit einem Express Bus nach Mersing und dort schlafen aller Wahrscheinlichkeit nach am Freitag. Am Samstag fahr ich dann auf die Insel mit der Fähre. Am Sonntag Abend bin ich dann wieder zurück.

Donnerstag, 24. Juli 2008

Felix geht, warum nur!!!!

Diese Woche ist wirklich die Woche der Verabschiedungen. Leider verlässt mich Felix. Mein super Paddelpartner vom Drachenbootfahren. Einer der besten Leute und ich mag schon sagen Freunde die ich hier habe/ hatte.

Zu seiner Verabschiedung haben wir uns alle wieder im Insomnia getroffen. Es gab wie immer bis 23h frei trinken für S$20 (10€) und bis open end ganz nette live Cover Musik. Wie immer eine lustige Veranstaltung. Zudem war es wie immer super mit Dorien und Linda zu tanzen. Aber auch hier macht sich bei mir wieder schlechte Stimmung breit. Linda (rechts) und Dorien (links) fahren auch in den nächsten zwei Wochen.

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Hier noch ein Bild (von links nach rechts) von unserer dreier Klicke von Glaxon Smith Kline (GSK): Jo, Isabelle, Thomas

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Montag, 21. Juli 2008

Ignasius geht

Ja, ja, langsam bin ich schon hier so lange, dass ich auch Verabschiedungen mitmache. Diese Woche geht vielleicht der beste Master Student in unserem Labor, Ignasius. Aus diesem Anlass, gab es eine kleine Abschiedsfeier mit viel Kuchen. Ich muss auch sagen, dass es einer der lustigsten Leute in unserem Labor ist. Sehr schade, es geht zwar alles wie gewohnt weiter, aber ein bissel vermissen werden wir ihn sicherlich.

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Des Weiteren hat heute Elisabeth Geburtstag. Sie ist meine durchgeknallte Tischnachbarin aus USA vom MIT. Sie ist wirklich Irre auf ihre eigene Art. Das Bild zeigt es nicht im Ansatz, aber im Bildarchiv bei Picasa ist der letzte Beweis. Aber trotzdem kann ich sie super gut leiden.

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Sonntag, 20. Juli 2008

MacRitchie Reservoir

Nach viel viel Schlaf ging es heute mit meinem Mitbewohner Christoph zum MacRitchie Reservoir. Natürlich nicht ohne uns vorher bei seinem lieblings Thailänder den Bauch voll zu schlagen.

Neben Bukit Timah ist es einer der wenigen Flecke, wo man in Singapur einen Tropenwald findet, wenn auch nicht so reichlich wie in Bukit Timah. Das MacRitchie Reservoir schließt sich nahtlos an das Bukit Timah Reservoir an und ist doch ganz anders. Es gibt hier einen riesigen See und schönere Wege, wenn auch nicht so urig wie Bukit Timah. Zudem ist alles mehr befestigt und man läuft einen großen Teil auf schmalen Holzstegen direkt am Ufer des Sees. Super schön. Daneben gibt es aber natürlich auch wieder Unmengen von Grün und sogar einen tollen Aussichtsturm.

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Das coole hier sind aber die vielen Schildkröten, die Fische und die Affen. Zudem gibt es einen Tree Top Walk, bei dem man über die Baumkronen läuft auf einer schmalen und etwas wackeligen Brücke. Für alle die mal dort hin wollen. Es ist eine Einbahnstraßen Brücke. Wir kamen natürlich von der falschen Richtung und durften uns noch etwas Schimpfe anhören als wir die Brücke von der falschen Seite überquert hatten. Unser Rebellismus wurde aber mit einer fantastischen Aussicht belohnt.

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Bei den Affen sollte man aber vorsichtig sein, wie wir schnell mitbekamen.



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Ansonsten war es wie immer super schweißtreibend und man konnte gar nicht so viel trinken wie wir verloren. Aber die Faszination ist einfach riesig, die man auf Fotos gar nicht einfangen kann. Diese überfülle von Grünzeug und immer wieder raschelt es im Busch. Teilweise überqueren auf einmal Affen einen Trampelpfad, sowohl über einen und mitten auf dem Weg, und man steht mitten im Geschehen. Es ist einfach klasse und sehr atemberaubend.

Noch mehr tolle Bilder gibt es wie immer in meinem Picasa Webalbum.

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Samstag, 19. Juli 2008

Pulau Ubin, das völlig andere Singapur

        

War das ein toller Tag, aber ich bin völlig fertig. Gestern Nacht war ich mit Bella und Jule noch Tanzen und heute waren wir schon relativ früh wieder unterwegs nach Pulau Ubin.

Pulau Ubin ist eine kleine Insel, die noch zu Singapur gehört und sehr nahe zur malaysischen Grenze und zum Flughafen gelegen ist. Es ist toll dort. Es ist das komplette Gegenteil von Singapur. Es gibt hier Müll. Ich habe mich noch nie so sehr über den Charme von Müll wie hier gefreut. In Singapur sieht man ihn so gut wie nie und wenn, dann sind es Legenden.

Nach fast 2h Anreise und einer kurzen Fährüberfahrt, waren wir schließlich an unserem Ziel angekommen. Die erste Begegnung ist nicht sonderlich beeindruckend, aber hier sollte man offen bleiben für das was da noch kommt.

Gleich an der Anlegestelle fallen einem die ersten Besonderheiten auf. Es ist schmutzig und es ist nicht Schicki-Micki. Es ist eine richtige Erholung von Singapur. Um den Anleger herum gibt es jede Menge Fahrradverleiher und wir ließen uns die Chance natürlich auch nicht entgehen welche zu mieten.

Nach etwas Hin und Her und Ausprobieren hatte jeder ein Fahrrad. Es ging auf einer tollen geteerten Straße mitten durch den Urwald. Es war super beeindruckend.

Man spürt den Wind im Gesicht und die “Freiheit”! Die Luft ist so anders hier. Frischer.
Der Dschungel wurde immer dichter und schließlich stand man nun mitten in einem Mangroven Wald. Ich liebe die Mangroven.

Mitten im Urwald war ein Camp. Es kam einem schon etwas seltsam vor, es auf einmal zu sehen, aber es war nett.

Keine 20 Minuten Radeln später, standen wir nun vor einer Art Feld. Es war das absolute Gegenteil zudem was wir vorher gesehen hatten. Da fährt man nichts ahnend durch das Dickicht und plötzlich Feld. Daran schloss sich auch gleich das Meer an und man sah sogar ein paar Fischerhütten. Die Menschen hier waren überhaupt nicht das, was man sonst unter einem Singerpureaner versteht.

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Nachdem wir den Strand ausreichend genossen hatten und es immer dunkler wurde ging es weiter zum ersten Schrein, der zu Ehren eines Mädchen erbaut worden ist, welches beim Baden hier ertrunken war. Nach einem kurzen Regenschauer ging es auch gleich weiter, bis es richtig zu Regnen begann. In einem kleinen Straßenschrein fanden wir notdürftigen, aber trockenen Unterschlupf für die nächsten anderthalb Stunden. Allein die 3 Minuten im Regen hatten uns bis auf die Haut nass gemacht. Draußen regnete es wie aus Eimern weiter und drinnen wurden der letzte Proviant, Äpfel und Oreos, brüderlich geteilt. Zwischendurch gesellte sich noch ein deutsches Ehepaar mit Kind zu uns, die auch sonst nirgendwo Zuflucht gefunden hatten.

Als wir den Sturm schließlich überstanden hatten, ging es weiter, um noch die andere Hälfte der Insel zu sehen. Wir fuhren an kleinen Krabbenfarmen vorbei, bis wie schließlich wieder am Strand standen und die malaysische Küste sehen konnten. Radeln macht unglaublich Laune.

 

In Singapur hat man eine unglaubliche Panik vor illegalen Einwanderern und Terroristen, so dass die gesamte Küste zu Malaysia eingezäunt war auf der Insel. Die spinnen schon ein bissel.

Weiter ging es zum letzten Flecken der Insel. Hier ging es wieder an kleine Farmen und Siedlungen vorbei. Bis wie schließlich bei einer Art National Park angekommen waren.

  

Da das letzte Boot schon recht früh ablegte, und wir auch die Fahrräder wieder abgeben mussten, langte es nur für einen kurzen Spaziergang durch den Dschungel. Hier gab es den Mangrovenwald in seiner vollen Pracht, der direkt ans Meer anschloß. Super toll. Zudem gab es noch eine Aussichtsturm von dem man eine tolle Aussicht über die Bäume hatte.

Danach ging es noch schnell auf einen ewig langen Steg, aber dann mussten wir auch endlich zum Anleger zurück, um die Fähre noch zu kriegen. Wir waren natürlich viel zu spät, aber dass hatte hier keinen gestört.

Auf unserer Rückfahrt war vom Unwetter nichts mehr zu spüren. Das Meer war super glatt und alles war in blau getaucht. Da kann man glatt Sehnsüchtig werden.

Auf dem Festland gab es noch ein Überraschung. Taschenkontrolle. Da man ja etwas von der Insel schmuggeln könnte, wurde man hier durchgeleuchtet. Super bescheuert nach meiner Meinung. Na ja.
Ich kann nur sagen, es war ein unglaublich toller Tag mit Bella und Jule, auch wenn Jule zum Ende etwas schlechte Laune hatte und nicht sagen wollte was los war. Aber Pulau Ubin ist ab heute mein Geheimtip für Singapur. Es ist grün, es hat unglaublich viel Charme und es gibt jede Menge zu entdecken.