Freitag, 31. Oktober 2008

Camping Trip zum Lake Eildon

 


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Endlich war der Donnerstag vorbei und ich machte mich so schnell wie möglich auf nach Hause, denn es ging mit meinen Mitbewohnern Kunal and Golf zum Campen von Donnerstag bis Sonntag. Und das coole war, ich musste mich nur ins Auto setzen, denn die beiden Jungs hatten schon alles geplant und besorgt. Es würde also ein super Stress freies verlängertes Wochenende werden.

Die Fahrt zum Eildon Lake führte durch Felder und pure Natur. Am beeindruckensten war für mich die Fahrt durch den Yarra Ranges National Park. Wir war so gut wie die Einzigsten auf der Straße und um uns herum nur riesige Bäume. In diesem Wald hat es wunderbar nach Harz gerochen, und so intensiv wie ich es noch nie in meinem ganzen Leben empfunden habe. Der Wald hatte einen unglaublichen Charme. Es waren nicht nur Bäume, sondern sie waren riesig und pfeil-gerade. Zwischen ihnen standen kleine Palmen. Das Bild war einfach zu grotesk und zu überwältigend.
Nach knapp 3h Fahrt waren wir mitten im Gebirge und schlängelten uns auf einer schmalen Straße am Berg entlang. Leitplanken hat man vergebens gesucht. Dafür haben wir in der Dämmerung bestimmt 10 Kängurus  vor unserem Auto gehabt. Zum Glück ist Kunal nicht zu schnell gefahren. Nachdem wir im Stockdunkeln sogar unseren gemieteten Campingplatz gefunden hatten, standen uns wieder ein paar Kängurus im Weg. Die gab es hier im dunkeln auf jeden Fall wie Heu. Super beeindruckend, wenn nicht einmal 3 Meter entfernt eine ganzen Kängurufamilie einem gegenüber steht.
Das Zelt stand schnell mit Hilfe der Autoscheinwerfer und sogleich machten wir uns auf den Weg zum Feuerplatz und entzündeten mit der letzten Glut unserer Vorgänger ein gemütliches Feuerschen. Das ist schon was tolles, wenn man so mitten in der "Wildnis" um ein Feuer hockt und sein Essen darauf brutzelt.

Kunal beim Grillen

 

Aber natürlich fing es an Erbsen große Eiskugeln vom Himmel zu regnen. Wir hatten zum Glück schon fast alles gegessen, so dass wir uns nicht hungrig ins Auto und dann in Zelt retten mussten.

Am nächsten Morgen wurde wir von einem unglaublich lauten Vogelkonzert geweckt gegen 6 Uhr. Die Vögel machen hier wirklich die merkwürdigsten Geräusche und schienen nicht mehr aufhören zu wollen. Wer mal einen Eindruck haben möchte von den Geräuschen hier ein Link: Vogelgesang. Ich kann den Cockatoo, den Galah und insbesondere den Kookaburra empfehlen.

Da ich aber super müde war viel ich gleich wieder in meinen komatösen Schlaf und stand auch erst gegen 10h auf.
Die beiden Jungs waren etwas aktiver und hatten noch ein Känguru gesehen, dass die Reste unseres gestrigen Grillens noch verspeiste. Chilli Hühnchen scheinen sie zu mögen.

Später bekamen wir noch Verstärkung von ???. Sogleich ging es auch zum Angeln. Der See ist super grotesk, aber sehr beeindruckend, vor allem die Tatsache, dass er nur noch 10% des eigentlichen Volumens hat. Man kann das alter Ufer sogar noch sehen. Hier in Australien trocknet alles langsam aus.

Lake Eildon Lake EildonDie Jungs hatten schließlich auch Erfolg beim Fischen. Es sind nicht die größten Fische, aber nicht schlecht. Insbesondere Kunal hat keinen schlechten Fang gemacht gehabt.

 

IMG_3450 IMG_3483Am Abend haben wir schließlich wieder den Grill angeworfen und uns Allerlei auf den Grill gehauen. Kunal und ich sind dann wieder nach Hause gefahren, da er arbeiten musste und ich mich nicht sonderlich fühlte und das Wetter nicht besonders war. Trotz alle dem war es klasse. Beim nächsten Mal muss das Wetter aber mehr mitspielen und meine Gesundheit, auch wenn es nur Kopfschmerzen waren.IMG_3485 IMG_3486 IMG_3487